ens:penguin_cafe_orchestra

Videos


Isle of View (Music for Helicopter Pilots)


Dirt


Prelude and Yodel (1988)


About Simon Jeffes, Telephone and rubber band


Union Cafe (1993)


Music For A Found Harmonium (1989)


Air à Danser (1989)


Oscar und Leni


Whistle Test


Pythagoras's Trousers


NPR Music Tiny Desk Concert (2017)

Penguin Cafe Orchestra

1972–1997

Das Penguin Cafe Orchestra (PCO) wurde 1972 von Simon Jeffes und der Cellistin Helen Liebmann in London gegründet. Ihre Musik, häufig von Simon Jeffes komponiert, verband Ethnomusik und minimalistische Ästhetik. Nach dem Tod von Simon Jeffes führt sein Sohn Arthur Jeffes die Band als Penguin Cafe fort.

1976 erschienen, eröffnete Music from the Penguin Cafe, das erste Album des Penguin Cafe Orchestra, eine Welt voller überraschender Möglichkeiten. Fast ein ganzes Jahrzehnt vor dem Phänomen der Weltmusik und der WOMAD-Festivals führte die 'erfundene Folkmusik' der Platte … eine Fülle globaler Stile und Rhythmen ein. Und sie kamen in reifer Form, untergebracht in täuschend einfachen, zyklischen Rahmen, die sich zu mäandrierenden Passagen zwingender Fremdartigkeit öffneten. Gregorianischer Gesang, minimalistische Geräusche und dissonante Opernklänge standen Schulter an Schultern mit Ukulelen-befeuertem Caféhaus-Jazz, Polks und Celtic Reels. Was das Ganze zusammenzuhielt, war eine fast kindliche Einfachheit und … ein Schwerpunkt eher auf Wiederholung als auf Entwicklung.1)
Welches dieser Instrumente ist fehl am Platz: Violine, Cello, Harmonium oder Ukulele? Wenn Sie „Ukulele“ gesagt haben, liegen Sie falsch. In der Musik des Penguin Café Orchestra, der geistigen Schöpfung des Multiinstrumentalisten Simon Jeffes, ist sie vollauf zuhause.2)

Die Band produzierte

Hintergrundmusik im besten Sinne: unaufdringlich, elegant und leicht, aber nicht seicht. … Neben den klassischen Instrumenten pflegte Jeffes ausgiebig seine Vorliebe für die musikalische Form der 'arte povera' und drehte mit Billiginstrumenten wie Blechflöten, Mundharmonika, Melodica und Ukulele der westlichen Orchestertradition eine Nase.3)

Hatte die Band geradezu revolutionär begonnen, entwickelte sich die von ihnen inspirierte Musik in den 1990er Jahren allerdings rasch zum kommerziellen Mainstream, in dem die Band dann nahezu nahtlos aufging.

Verweise


1)
Buckley, Peter (ed.): The Rough Guide to Rock. Rough Guides 2003, 780
3)
Christoph Wagner: Leicht, aber nicht seicht. Das Penguin Café Orchestra. In: Neue Zeitschrift für Musik, 155:10 (1994), 56.