vok:akkordfolge

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


LEXIS


Akkordfolge
Akkordprogression
Verbindung

和音進行(わおんしんこう)
和声進行(わせいしんこう)
コード進行(しんこう)
コード・チェインジ・パターン

Viele Lieder und populäre Musikstücke enthalten charakteristische, regelmäßige Folgen bestimmter Akkorde. Sie beruhen auf der Grundtonart eines Stückes und den gemäß Harmonielehre darauf aufbauenden Tonstufen (vgl. Tonleiter).

Tonstufen

Stufe
I
II
III
IV
V
VI
VII
Bezeichnung
Tonika
Subdominant-Parallele
Dominant-Parallele
Subdominante
Dominante
Tonika-Parallele
Bedeutung
Ausgangs- und Zielton (Ruhe); Dur
Moll
Moll
Weiterleitung; Dur
Spannung (Unterbrechung); Dur; häufig mit Septime
Moll
Vermindert
In C-Dur
C
Dm
Em
F
G
Am
H

Beliebte Akkordfolgen

Schema
14
141541
1451
15641
16251
1625
1645
251
261
65431
Name

Blues-Kadenz1)
Dur-Kadenz
Pop-Kadenz
Swing-Kadenz

Eiscreme
Jazz-Progression

Spanische Kadenz
Stufen
I-IV
I-IV-I-V7-IV-I
I-IV-V-I
I-V-vi-IV-I
I-VI-II7-V7-I
I-vi-ii-V
I-vi-IV-V
ii7-V7-I
II-vi-I
vi-V-IV-III-I
Beispiel C-Dur
C-F
C-F-C-G7-F-C
C-F-G-C
C-G-Am-F-C
C-A7-D7-G7-C
C-Am-Dm-G
C-Am-F-G
Dm7-G7-C
Dm-Am-C
Am-G-F-E-C
Anmerkung


Oft am Schluß


Balladen, Intro
Country, Softrock, Intro
Jazz
Oft am Schluß

Das I-x-V-I-Schema

Das I-x-V-I-Schema

Ein in vielen musikalischen Genres beliebtes Satzmodell oder Schema führt von der Tonika (Stufe I) über einen einen zweiten Akkord zur Dominanten (V) und schließlich wieder zur Tonika (I). Der zweite Akkord kann die Tonika selbst (I), die Subdominant-Paralle (II), die Subdominante (IV), die Dominante (V) oder die Tonika-Parallele (VI) sein – also ergeben sich:

Pachelbel-Sequenz

Pachelbel-Sequenz

Die von Johann Pachelbel für seinen Kanon in D erfundene Sequenz lautet:

1563-4145I-V-vi-iii-IV-I-IV-V7C-G-Am-Em-F-C-F-G7

Durch eine einzige Veränderung im vorletzten Akkord (indem die Wiederholung der Subdominanten durch deren Mollparallele ersetzt wird) ergibt sich die modifizierte Pachelbel-Sequenz, die durch alle gängigen Akkorde führt und die deshalb zum Üben besonders geeignet ist:

1563-4125I-V-vi-iii-IV-I-ii-V7C-G-Am-Em-F-C-Dm-G7

Die Folia

Eine der beliebtesten Akkordfolgen der Barock-Zeit war die Folia.

  • La Folia

    Harmonieschema:

    • i-V7-i-VII-III-VII-i-V7 i-V7-i-VII-III-VII-i-V7 i

    Stufenschema:

    • 15173715 15173715 1

    Beispiel D-Moll:

    • Dm-A7-Dm-C-F-C-A7 Dm-A7-Dm-C-F-C-Dm-A7 Dm

    22.10 0100. 22.10 00.03. 201.0 00.03. 01.00 22.10 0100. 22.10 00.03. 201.0 00.03. 22.10 01.00 22.10

Übungsbeispiele

6415-Akkordprogression in G


Elementarprogression in a

Die nachstehende Akkordfolge2) enthält eine Reihe elementarer Ukulelen-Akkorde. Sie beginnt mit einer Dur-Kadenz (1451) und geht in eine Softrock-ähnliche Kadenz über (64751).

Akkord a d E7 a F D G E a
Stufe i iv V7 i VI IV VII V i


1)
Kadenz: Eine Akkordfolge, die nach dem Aufbau einer Spannung durch Dissonanzen zum die Spannung lösenden Grundakkord zurückführt. Ulrich Kaiser: „In einer Kadenz kommt eine Spannung zur Ruhe.“