vok:quartenkadenz

Die Quartenkadenz ist eine Akkordfolge, bei der die Akkorde zu einer Melodie ausgehend vom Grundton jeweils um eine Quarte voneinander entfernt sind. Sie führt deshalb in acht Stufen über sämtliche Töne in einer Tonleiter und heißt deshalb auch diatonische Quartenkadenz. Sie ist besonders beliebt in Jazz-Musik, kommt aber auch in klassischer Musik durchaus vor. Zudem eignet sie sich zum Üben des Quartenzirkels (das ist der entgegen dem Uhrzeigersinn gelesene Quintenzirkel). Manche Progressionen benutzen nur ein hinteres Bruchstück der Kadenz. Häufig werden dabei Dominantseptakkorde eingesetzt, weil sie die Modulation erleichtern.

Grundform

14736251

14736251

Beispiele
  • C-Dur: Cmaj7 – Fmaj7 – Hm7 – Em7 – Am7 – Dm7 - G7 - Cmaj7
  • A-Moll: Am – Dm7 – G7 – Cmaj7 – F – Hmdim – E7 – Am

Quartenkadenz in A-Moll

Jazz-Progression

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Jazz-Progression

Diese Progression ist das hintere Bruchstück einer Quartenkadenz. Sie wird häufig für das Spielen von Jazz-Musik benutzt.

  • ii7–V7–Imaj7
Beispiele
  • C-Dur: Dm7–G7–Cmaj7
  • F-Dur: Gm7–C7–Fmaj7
  • G-Dur: Bm7–D7–Gmaj7

Rhythm Changes-Progression

x625 3625

Rhythm Changes-Progression

Diese Progression lehnt sich an den Evergreen „I Got Rhythm“ (1930) von George Gershwin an. Sie ist in AABA-Form angelegt. Die Harmonie des A-Teils folgt dabei einer x-vi-ii-V-Progression (x625), der B-Teil besteht aus der iii7-vi7-ii7-V7-Progression der Quartenkadenz (3625).

Beispiele
  • C-Dur: Cmaj7–Fm7–Dm7–G7 Em7–F7–Dm7–G7
  • F-Dur: F-D7-G7-C7 A7-D7-G7-C7

Referenzen

Videos


Glen Rose: Jazzy Ukulele Lesson 1 (2009)


UkesterBrown: I Got Rhythm (with intro) (2011)


Yosuke Miyajima: I Got Rhythm (instrumental) (2014)