Saiten-Singen ist eine von J. Chalmers Doane entwickelte Methode, um im Ukulelen-Unterricht Harmonie zu unterrichten und um einfache mehrstimmige Arrangements zu schaffen. Er unterteilt sie in 4 Schritte:1)
Eine Hälfte der Klasse singt die
Melodie eines Stückes, während die andere Hälfte den dazu gehörenden Ton der Harmonie auf der ersten
Saite singt. Wenn z.B. die Harmonie durch einen C-Dur-
Akkord gebildet wird, singt die Hälfte der Klasse an dieser Stelle das hohe C.
Die gesamte Klasse spielt alle Akkorde des Liedes durch, aber jeweils nur den Ton auf der ersten Saite. Somit läßt sich das gesamte Stück mit nur sehr wenigen Noten spielen.
Die Hälfte der Klasse spielt nun die vollständigen Akkorde, die andere singt dazu die Melodie und spielt nur den Harmonieton auf der ersten Saite.
Der Harmonieton auf der zweiten Saite wird hinzugefügt. Dadurch ergibt sich bereits ein schönes kleines
Arrangement für das Stück. Wenn die Klasse groß genug ist, kann man nun drei Gruppen bilden und jeweils einen Spieler als Verantwortlichen bestimmen, der seine Gruppe dazu bringen soll, die richtige Harmonie zu singen.
So wird das Saiten-Singen
ein effektiver und zugänglicher Einstieg in die Stimmharmonisierung auf der Grundlage der großen Ähnlichkeit des Umfangs der ersten
Lage des Instruments und des Stimmbereichs von Grundschulkindern. Dies fördert nicht nur das Interesse an der Harmonisierung von Liedern, sondern auch die Entwicklung des Gehörs.
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