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Daniel Ojoge

1909-1987

Daniel Ojoge (Daniel Ojoge Aleshinloye, 1909–1987) war in den 1950er Jahren einer der wichtigsten Vertreter der Juju-Musik, die in den 1920er Jahren in Nigeria aus der Tradition von Yoruba-Trommelmusik, aber beeinflußt von westlicher Kirchen- und Popmusik entstanden war. Nach dem 2. Weltkrieg gewann sie bis in die 1990er Jahre überragende Popularität in Nigeria. Ojoge spielte dabei Ukulele und Banjo; andere Begleitinstrument für Juju waren Gitarre und Mandoline.

Aus der Palmwein-Musik1) wurde der fingerzupfende Gitarrenspielstil abgeleitet, aus der Kirchenmusik die strophische Form und die harmonischen Schemata. … Juju hat auch vom Ashiko-Trommeln geborgt. In den Anfangsjahren bestanden die Juju-Ensembles aus Ukulele-Banjo, Gitarre, Tamburin und einem Sekere2). In den 1930er und 1940er Jahren traten immer innovativere und waghalsigere Musiker auf, die begannen, das Ensemble durch die Hinzufügung weiterer Instrumente zu erweitern.3)

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Obirin Odale / Duro Philip


Awolowo

References

  • Ogisi, Aboyowa Arugha: „The Origin and Development of Juju Music: 1900-1990.“ In: EJOTMAS: Ekpoma Journal of Theatre and Media Arts 3:1-2 (2010) S. 27–37

1)
Auch als Maringa bekannt; entstand in Westafrika, v.a. Sierra Leona und Liberia, indem einheimische Musik mit karibischer (Calypso) gemischt und auf portugiesischen Gitarren gespielt wurde. Zu den Musikveranstaltungen wurde häufig Palmwein serviert.
2)
Eine Art Rassel in der Yoruba-Musik.
3)
Ogisi 2010:32