vok:kapodaster

Ein Kapodaster ist ein seit dem 17. Jh. für Saiteninstrumente wie Gitarre und Mandoline, später auch die Ukulele gebräuchliches Hilfsmittel, mit dem die Saiten in einem bestimmten Bund aufs Griffbrett gedrückt werden. Dadurch wird die Schwingung der Saiten einheitlich verkürzt, wodurch der Ton der freien Saiten höher (bei chromatisch gestimmten Instrumenten: je Bund einen Halbton höher) klingt (Tonhöhenversatz). Auf diese Weise kann in einer anderen Tonart gespielt werden, ohne die Griffe ändern zu müssen. Der Kapodaster wirkt also wie ein verschiebbarer Sattel. Aus capotasto („Haupt-Bund“)1) oder capo d'astro („Haupt-Stern“).

Kapo im 2. Bund

Videos


Oliver Juliet: I'm Gonna Be (500 Miles) (2017)


Got A Ukulele: Reviews – Capo Roundup (2016)


TenThumbs Productions: How To Use A Capo (2014)

Beispiel: Shubb L9 Lightweight Aluminium Ukulele Capo

Der Shubb L9 wird auf das Griffbrett geklemmt. Polsterungen schützen die Ukulele dabei vor Beschädigung. Mit einer Stellschraube kann die Klemme an die Dicke des Halses angepaßt werden. In der Leichtversion wiegt er 20 g.

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1)
Bezeichnet im Italienischen auch den Quergriff.