Kompensation
LEXIS
Ausgleich der Spannungsunterschiede, die gegenüber der Leersaite beim Greifen einer Saite unweigerlich entstehen und dazu führen, daß der gegriffene Ton höher klingt als beabsichtigt (die Ukulele ist nicht bundrein): Durch das Niederdrücken der Saite wird diese faktisch etwas verkürzt, weshalb sie höher klingt. Der Ausgleich (die Bundreinheit) wird erreicht, indem die Saite hinter dem Schalloch verlängert wird (i.A. durch einen schräggestellten Steg oder eine gewellte, gekerbte oder verschiebbare Stegeinlage (Stegkompensation). Zusätzlich oder alternativ kann die Spannung auch am Sattel erhöht werden (Sattelkompensation). Die Kompensation ist stets auch von der Art der verwendeten Saiten abhängig.Bei Instrumenten mit Stahlsaiten ist die Notwendigkeit für Kompensation erheblich höher als bei der Ukulele; hier kommt die Steifigkeit der Saiten als zusätzlich die Spannung erhöhender Faktor hinzu.
Tatsächlich gibt es Ukulelen mit Stegkompensation und auch Angebote für Sattelkompensation. Als Faustregel gilt jedoch: Je länger das Griffbrett, desto größer der Bedarf an Kompensation. D.h. umgekehrt, bei einer Sopranukulele ist sie am wenigsten nötig, bei einer Tenor- oder Bariton-Ukulele könnte sie sich lohnen.
Beispiele
Sattelkompensation
Hono Sound Offset Spacer